Praxis an Mittelschulen - neue Mülleimer für den Pausenhof

Praxis an Mittelschulen

 

„Mülleimerfiguren“ aus Holz und Beton

 

 

in der Woche vom 05.07. -  07.07.2022

und in der Woche vom  11.07. – 14.07.2022

 

 

In Zusammenarbeit mit „mazu-Projekte für Schule und Beruf“ wurde an unserer Schule in diesem Jahr wieder ein Projekt der Praxis an Mittelschulen durchgeführt.

Als Projektleiter kam Herr Heß zu uns und begleitete die SchülerInnen der OGTS aus den Klassen 5 bis 9 und den gesamten Mitschülern aus der 9. Klasse bei der Durchführung.

In der ersten Woche wurde von Dienstag bis Donnerstag von 8 Uhr bis 15.30 Uhr am Schulgelände mit jeweils einer Gruppe von maximal acht Jugendlichen fleißig gearbeitet. In der zweiten Woche von Montag bis Donnerstag und am Ende der zweiten Woche konnten sechs Mülleimereinhausungen auf dem Schulgelände eingeweiht und bestaunt werden.

 

1. Tag:

Am ersten Tag musste zuerst das Auto von Herrn Heß entladen werden.

Leimholzplatten wurden erst einmal in einem Klassenzimmer untergebracht.

Die Zementsäcke und Schalungen für die Bodenplatten gleich bereitgestellt, genauso wie die Schalungen, denn die wurden als Erstes benötigt.

Die vorbereiteten Holzschalungen für die Bodenplatten mussten im Anschluss zusammengebaut und mit Silikon die Fugen abgedichtet werden. So konnte sichergestellt werden, dass der flüssige Beton nicht auslaufen kann.

Nach einer kurzen Wartezeit wurde das Betongemisch angerührt. Dazu war genaues Abmessen und Dosieren genauso wichtig wie das Verrühren und Mischen mit dem Betonrührstab.

Sobald die Masse homogen verrührt war, ging es ans Einfüllen in die Schalungen. Um Luftblasen zu vermeiden, musste die eingefüllte Masse mit einem kleinen Rüttler geglättet werden.

    

In der Zwischenzeit war eine zweite Gruppe damit beschäftigt, mit dem Fotoshooting geeignete Bilder zu schießen. Das stellte sich als gar nicht so einfach heraus, denn es musste bedacht werden, dass die Motive im Schattenriss optisch zu erkennen waren und möglichst kreativ sein sollten.

Nachdem die passenden Motive ausgewählt waren, mussten die Grundrisse mittels eines Projektors auf die Leimholzplatten übertragen werden und die Sägearbeiten konnten beginnen. Hier wurde ganz konkret mit Stichsäge, Fingerspitzengefühl und in Teamarbeit gesägt.

Insgesamt wurden 12 Figuren und sechs Betonsockel benötigt.

 

 

Es wurde dabei der richtige Umgang mit Schleifmaschine, Lackierrolle, sorgfältiger Umgang mit Lack und Teamarbeit eingeübt.

 

 

 

2. Tag:

Am zweiten Tag war vormittags wieder die 9. Klasse an der Reihe mit Sägen und anschließend mussten die Ränder geschliffen werden. Je sauberer mit der Stichsäge gearbeitet wurde, umso schneller ging es mit dem Schleifen.

Die restlichen fehlenden Motive für die Figuren mussten noch fotografiert und die Schattenrisse auf die Leimholzplatten übertragen werden.

Nachmittags sägten die vier fleißigen OGTS- 9. KlassschülerInnen weiter, sodass nur noch wenige Figuren fehlten.

Nach getaner Arbeit war gründliches und sorgfältiges Aufräumen wie schon am ersten Tag angesagt.

 

 

 

 

3. Tag:

Auch am dritten Tag musste noch geschliffen und die ausgesägten Figuren mit einer wetterfesten Farbe grundiert  werden.

Richtiger Umgang mit Farbe und Roller war hier gefragt, ebenso sauberes Kontrollieren der Kanten, denn die mussten möglichst glatt sein, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden.

Schließlich sollten die Figuren im Außenbereich auf dem Schulgelände verteilt stehen.

Auch mussten die restlichen drei Betonsockel betoniert werden. Vorher wurden allerdings die bereits fertigen aus der Schalung gelöst. Jetzt zeigte sich, wie ordentlich und genau mit dem Silikon gearbeitet wurde.

 

 

 

 

4. Tag:

Am ersten Tag der zweiten Woche ging es dann vormittags mit OGTS-SchülerIinnen aus der 6. Klasse weiter. Die Jungs und Mädels hatten nun die Aufgabe, die restlichen Figuren zu grundieren und sich dann bunte Motive für die Gestaltung der Figuren zu überlegen.

Es sollten keine klassischen Menschen gemalt werden, sondern bunte Muster.

Dazu wurde die Figur erst einmal unifarben auf beiden Seiten bemalt. War die Farbe getrocknet, konnte mit Malerkrepp geometrische Figuren aufgeklebt werden.

Farbgeschick und Ideenreichtum war gefragt. Anschließend wurde mit einer anderen Farbe

darüber gemalert. War die Farbe nun trocken, konnte das Malerkrepp abgezogen werden und die erste Farbgebung wurde sichtbar.

Alles musste bei zwölf Figuren auf beiden Seiten erledigt werden.

 

 

 

 

 

 

 

5. Tag

An Tag 5 war nun die fünfte Klasse und 7/ 8 an der Reihe.

Die restlichen Figuren mussten gestaltet und bemalt werden, die getrockneten fertigen Teile dann zusätzlich zweimal mit Klarlack überzogen werden, sodass die Figuren nun wirklich wasserfest lackiert und für den Außenbereich geeignet waren.

Nachmittags wurden auch die letzten drei Betonsockel aus ihren Schalungen befreit und schon an die ausgewählten Plätze auf dem Schulgelände mittels einer Sackkarre und viel Muskelkraft transportiert.

 

 

 

 

6. Tag: Endspurt!!

Am letzten Tag unseres Projektes wurde noch einmal fleißig zusammen geholfen, sodass wir mittags die Mülleimerbehausungen einweihen konnten.

Es wurde geschraubt und verschraubt und ausgebessert, was noch zu verbessern war.

Am Ende stehen nun überall verteilt die neuen Figuren.

Unsere Kids haben fleißig zusammen geholfen und gearbeitet, sodass pünktlich zum letzten Tag alles bestaunt werden kann.

Leider fehlen uns noch die Drahtgittereimer, denn die haben Lieferverzögerung ;-)

 

 

 

Nach zwei spannenden und arbeitsreichen Wochen kann nun jeder, der unsere Schule besucht, unsere selbstgebauten Mülleimer bestaunen!